...@johnnyblue,
das interpretierst du für dich persönlich so. Kann ich nachvollziehen.
ich meinte es allerdings anders und habe versucht aus neutraler position zu betrachten. Da empfinde ich ich durchaus gemeinsamkeiten im Bezug auf kommunikation.

Dennoch sind wir die Skatstubengemeinschaft. (auf Dumba bezogen) Wer also ist das VOLK? Wenn also Leute mit Plakaten herummarschieren "Wir sind das Volk", müssen wir dann deren Alleinvertretungsanspruch anerkennen? Nein, genau das müssen und dürfen wir nicht! Dürfen wir aber alle, die hinter Plakaten herrennen, die uns nicht gefallen, den "Volksstatus" absprechen? Das müssen und dürfen wir eben auch nicht!

Sicher, es gibt Grenzen. Grenzen, die einen von einer Gemeinschaft ausschließen, oder besser ausgrenzen. Menschenfeindliche Thesen können, ja müssen, diese Grenzen sein. Aber: Setzt man diese Grenzen aus unkontrolliertem Hass, Verfolgungswahn oder warum auch immer zu niedrig an, werden zu viele ausgegrenzt; dann wird ein wertvolles Gut, die Meinungsfreiheit, in unverantwortlicher Weise ausgehöhlt. Und die umstrittene Ausgrenzung wird als an und für sich gute Waffe stumpf.

Halten wir uns doch mal vor Augen - unabhängig von den persönlichen Sympathien oder Antipathien - welche Fortschritte im gegenseitigen Umgang hier in den letzten Jahren gemacht wurden! Ob nun wegen erfolgter Ausgrenzungen oder trotz dieser lassen wir mal dahingestellt.

Noch ein Gedanke zum kleinsten gemeinsamen Nenner: Es gibt Straftaten. Der Umgang mit Straftaten ist im Gesetz geregelt.

Nun wurde irgendwo in einem anderen Zusammenhang geschrieben, dass Obdachlose und Flüchtlinge nicht gegeneinander aufzurechnen sind. Zustimmung!

Ich meine: Was aber ebenfalls nicht gegeneinander aufgerechnet werden darf, sind Straftaten von Flüchtlingen mit denen gegen Flüchtlinge. Für beides gibt es Gesetze!

Und dass bei Straftaten wie Bedrohung eines Busses mit Flüchtlingen die Staatsgewalt die Linie verliert und unangemessenes Verhalten gegenüber denen zeigt, die sie - in dieser Situation - eigentlich schützen müsste, das geht gar nicht.

Ich habe auch überlegt, ob nicht das Wort "Menschlichkeit" der gemeinsame Nenner sein könnte. Ist es wohl nicht, da die Vorstellungen darüber zu weit auseinanderdriften.

JohnnyBlue, würde es nicht eventuell schon genügen, Sorge an sich als gemeinsamen Nenner zu betrachten? Wir sprechen ja vom Kleinsten und die Frage, welche Sorgen, das wäre schon ein Schritt, den wir für diesen kgN noch gar nicht brauchen!

Wenn 2 zusammen sind, und sagen, sie seien das Volk, dann ist das stimmig.
Auch wenn ich die Ansichten der beiden nicht mag, egal. 2 sind schon das Volk.
Darum geht es nicht, auch nicht um Meinungsfreiheit, sondern um das was Menschen tun, mit der Entschuldigung, sie seien das Volk, oder sie seien die Politiker, oder sie seien Schluempfe.
Das Vergehen ist was ich anprangere.

...wenn hier jemand etwas schreibt und ich lese es, dann haben wir etwas gemeinsam.
Im kleinsten Fall das Thema der diskussion...

JohnnyBlue, falls du noch nicht in die Nacht abgetaucht bist: Ist es denn nicht ein angenehmes Gefühl, jemandem zustimmen zu können, dem man normalerweise widerspricht?

Also ich freue mich wirklich IMMER über gemeinsame Nenner, die ich in einer Diskussion entdecke. Und für mich gilt allgemein: Zustimmung wo möglich, Widerspruch wo nötig.

Ich verstehe Johnny, denke ich.
Er moechte gar keinen gemeinsamen Nenner mit Leuten welche usw.
Er hat es ja erklaert.
Und den kleinsten gemeinsamen Nenner hat er sicherlich auch gefunden.
Aber wir brauchen auf Dauer mehr, als den KgN.
Und solange man miteinander redet, sich austauscht, ueber die Aengste, Besorgnisse, Zukunfts vermutungen spricht, hat man auch eine Chance etwas zu bewegen.
Wenn Lager nicht mehr diskutieren, dann fliegen kurz danach die Faeuste.
Also lasst uns streiten.
Jeder darf was mitnehmen.
Niemand muss.

...so verstehe ich das auch.

Also hier im Ruhrpott könnte man glauben, Warschau und Istanbul hätten Filialen eröffnet.
Schon die Namen an den Türschildern zeigen eine Zusammenkunft von West und Ost. Öztürk und Kazmierzak.
Von Katholiken und Muslimen.
In der größten Szenemeile im Pott, dem Bermudadreieck (so heißt selbst eine U-Bahn-Haltestelle) in Bochum, begegnen wir dem Bratwursthäuschen (von Grönemeyer besungene Currywurst), einem persischen Restaurant, Serben, Kroaten oder Pakistanis die im MIssissippi die Cayan-Küche der US-Südstaaten kochen, im ROMA kochen Albaner italienisch. Es gibt Niederländer, Italiener, Griechen und Chinesen im Gastronomiebereich.
Aufgrund der Universität Bochum kellnern Studentinnen von Japan bis Brasilien in den Kneipen, Bars, Restaurants und Imbissbuden. Selbstverständlich auch Iranerinnen, Irakerinnen, ....

Der Abschaum der braunen Brut wagt es nicht in diesen Bereich ! PEGIDA findet hier nicht statt !

Warum wohl ?

Ich kann Johnnyblues Brief an Frau Merkel nur zustimmen.

Hamburg ist weltoffen, Bayern und Sachsen eben nicht.

Aber Bayern und Sachsen kann man auch aus Deutschland rausschmeissen !

Mit dem Dritten Reich und der NSDAP sind wir letztendlich ja auch fertig geworden, oder nicht ?

Nein, wir nicht.

Mein Post richtet sich nicht an die Anhänger des Dritten Reiches und der NSDAP !

her majesty waren 1945 vermutlich nicht mal geboren, geschweige denn in der lage, das dritte reich zu besiegen.
solltest du dein "wir" auf die gerechten deutschen und oder den deutschen widerstand beziehen, befindest du dich im irrtum.
die alliierten haben nazideutschland besiegt.

... denn mit denen werden wir locker fertig !

und fertig geworden, wurde leider trotzdem gar nichts.

Mit "wir" meine ich alle Menschen, weltweit, die sich gegen den Nazi-Terror damals auflehnten, wen sonst ?

Es ist falsch, Ängste, Sorgen oder Zweifel als nichtig abzutun! Vernünftige Entscheidungen entstehen erst, wenn man scheinbar unvernünftige Argumente mit in seine Überlegungen einbezieht!
Ein Miteinander entsteht nicht in dem man nur seine Sicht als richtig sieht und keine anderen Argumente akzeptiert!
Von daher sehe ich weitere Diskussionen als sinnlos. Frohes Schreiben und aufschreien weiterhin.;)

Zustimmung UND Einspruch Kudki.

"Ein Miteinander entsteht nicht in dem man nur seine Sicht als richtig sieht und keine anderen Argumente akzeptiert!"

Völlig richtig!

Wer aber hier an dieser Stelle resigniert, der öffnet der Ignoranz und Intoleranz Tür und Tor!

Ob scheinbar oder nicht, unvernünftige Argumente sollte man von vorherein eben nicht in seine Überlegungen einbeziehen, Kudki.

...ich denke jeder begibt sich in gedanken mal auf den falschen weg. Zumindest mir ist dies schön öfter passiert.
...das schwerste ist immer, das man versucht jemanden in seiner Argumentation zu folgen und verstehen. Das setzt oft unzählige Pro/Kontra im kopf frei und los geht die rattermaschine gehirn...eingepackt mit tausend Emotionen.

...ich habe heute mit dem einen und anderen Vertreter telefoniert. Zumindest bis zum Sprecher. Bis Donnerstag möchten mir 2 Politiker antworten. Ebenso werde ich heute noch per e-mail versuchen Kontakt mit einem Europolitiker zu ermöglichen...
...das ankurbeln ist immer die größte Hürde dabei...

Zum Thema EU/Flüchtlinge werde ich mal nächste Woche in die Nachbarstadt fahren. Dort hat eine EU-Parlamentsabgeordnete zum Gespräch eingeladen, Thema: Europa.
Es ist eine dieser S und D (www.socialistsanddemocrats.eu/de)Veranstaltungen.