mmaker, 15. September 2020, um 22:47
Übrigens steht auch noch meine Frage im Raum, ob es noch andere Länder ausser Schweden gibt, von denen man etwas lernen könnte. Norwegen vielleicht? Finnland vielleicht?
Lettland, Estland und Litauen waren mir zum Beispiel aufgefallen. Südkorea war lange Zeit der Primus, gerät aber im Moment in neue Schwierigkeiten. Österreich und die Schweiz sind uns in den meisten Belangen sehr ähnlich.
Gibts Vorbilder, wie man es gerne und erfolgreich hätte?
Wo wärt Ihr gerade (mit Fokus auf Corona) lieber als ich D-A-CH?
Betty_Boo, 15. September 2020, um 22:59
...das mag jetzt etwas skurill erscheinen, aber ich würde wohl Griechenland wählen.
Allerdings, nicht nur mit dem Radar auf das Virus.
sporti1947, 15. September 2020, um 23:01
Microsoft-Gründer Bill Gates erwartet schon zum Jahreswechsel ein wirksames Mittel gegen Corona. „Es gibt viele Impfstoffe, die vielversprechende Resultate in frühklinischen Tests erzielen“, sagte Gates im Interview mit dem Handelsblatt. Bereits im ersten Quartal 2021 könnten dann die ersten Impfstoffkandidaten zugelassen werden.Der Optimismus des Microsoft-Gründers und Stifters bezieht sich allerdings nicht auf die aktuellen Projekte der deutschen Unternehmen Curevac und Biontech. Er erwartet, dass deren Gentherapie-Impfstoffe nicht in kurzer Zeit in sehr hohen Mengen produziert werden können. Dafür fehle es an Erfahrung, sagte er.
mmaker, 15. September 2020, um 23:09
Griechenland steht wenn die Zahlen stimmen, Corona-mäßig super da - allerdings gerät man auch dort gerade in Probleme. Vielleicht haben die trotzdem ein Paar Rezepte, die etwas bringen?
Betty_Boo, 15. September 2020, um 23:14
zuletzt bearbeitet am 15. September 2020, um 23:19
...sie haben anfangs einen sehr harten "lockdown" gemacht. das kann ich aus medien, freunden und anderer berichten. Dagegen war deutschland sehr locker.
Vielleicht liegt, oder lag es bisher daran.
Ich habe da auch keine Statis, welche das wirklich belegen können. Jedenfalls verfolge ich aus Leidenschaft viel, was in diesem Land so abgeht...wäre jetzt sehr gern dort.
mmaker, 15. September 2020, um 23:18
Sporti,
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pandemie-der-grosse-wettlauf-zu-einem-corona-impfstoff/26190190.html?ticket=ST-3916920-niqzajntnl4y63RbLu9a-ap6
Hast Du heute die Pressekonferenz der deutschen Regierung mitbekommen? Alles ganz toll und Schulterklopfen aber vor Mitte nächsten Jahres wirds wohl nix. Woher der Optimismus kommt, wenn andererseits noch mindestens 9 Monate alles mögliche schiefgehen kann, erschliesst sich mir nicht wirklich. Aber vielleicht klappts ja und die Zeitschätzung war sogar zu vorsichtig.
Ob wir in Deutschland nicht genug Erfahrung mit der Massenproduktion haben, kann ich nicht beurteilen, wundere mich aber 1. warum dann der russische Impfstoff in Deutschland produziert werden soll und 2. warum es offenbar unbedingt so sein muss, dass ein funktionierender Impfstoff unbedingt da massenproduziert werden muss, wo er entwickelt wurde.
mmaker, 15. September 2020, um 23:24
natural,
Griechenland hatte bis Ende Juli phantastisch gute Zahlen. Seit Ende Juli ist dort eine zweite Welle, die weit größer ist, als die erste - auch erneut mit relativ hohen Todeszahlen. Allerdings nach wie vor kein Vergleich mit der Situation in anderen Ländern - eher so auf dem Niveau von Norwegen oder Finnland.
Betty_Boo, 15. September 2020, um 23:31
zuletzt bearbeitet am 15. September 2020, um 23:41
@mmaker,
ja, stimmt. Ich verfolge auch nicht Länderweit.
Daher auch dankbar für andere Vergleichswerte.
Südkorea hatte ich auch lange im Blick, ebenso die Ukraine.
USA und Indien sind brutal schockierend und machen mich sehr traurig.
Ich bin jedoch guten Mutes, dass wir als Gesellschaft eine große Chance haben.
mmaker, 15. September 2020, um 23:48
murckel,
es gibt nach wie vor keine Krankheit mit dem Namen Wildschweinepest.
Die Kritik am Maisanbau finde ich gerechtfertigt - aus vielerlei Gründen. Auch für mich pseudo-ökologisch. Dass der Maisanbau aufgrund der Wildschweine das Risiko tendenziell erhöhen würde, ist ebenfalls richtig.
Dass die Afrikanische Schweinepest aber sowieso irgendwann den Weg von Osteuropa nach Westeuropa finden würde, dürfte unumstritten sein - dafür reicht(e) ein einzelnes an der richtigen Stelle weggeworfenes Wurst- oder Schinkenbrötchen oder eine kleine Unachtsamkeit bei Transporten von Gütern über die Grenze.
Du verfügst über schweinisches Insiderwissen über den Weg, auf dem sich die bislang 7 Schweine angesteckt haben?
mmaker, 16. September 2020, um 00:08
natural,
ja, ganz pervers ausgedrückt: Indien hat aber wenigstens die Ausrede, arm zu sein.
In den usa ist dagegen jeder Fehler im System durch Corona brutal aufgedeckt - Fehler, bei denen nicht das Geld, sondern der Wille fehlte, sie zu beseitigen.
In meiner Zweitheimat Nord-Texas ist die Stimmung irgendwo zwischen Endzeit und Tanz auf dem Vulkan. Und natürlich wird noch mehr als sonst gebetet ;)
Freunden in California gehts etwas besser (auch wenn man die Situation in Zahlen fasst) - da war man schon immer eher vernunft/faktenbasiert unterwegs.
JohnJohn, 16. September 2020, um 08:44
Bei so viel geballter Argumentationskraft (beim Einschalten 68 Beiträge) bleibt mir nur, den Beitrag zu küren, der den Nagel auf den Kopf trifft:
"Ich habe kein Ahnung was der richtige Weg im Umgang mit diesem Virus ist aber diese Meinungsdiktatur die sich auf die "richtigen" Fakten beruft und alle die das anders sehen zu Idioten und Nazis abstempelt finde ich persönlich recht eklig aber das ist halt nur meine Meinung."
Bravo Hagenstein! Noch vor wenigen Jahren hätte ich jeden ausgelacht, der mir prophezeit hätte, dass ich mal einen Beitrag von dir so kommentiere.
Es ist eben doch nicht alles sinnlos, was geschrieben wird! Wir sind zu gedanklichen Fortschritten fähig! Und das lässt mich einfach hoffen!
Einen schönen Tag allen. Ich freue mich schon auf die vielleicht 100 heute Abend.
Ex-Stubenhocker #251555, 16. September 2020, um 14:36
Dieser Eintrag wurde entfernt.
sporti1947, 16. September 2020, um 16:23
zuletzt bearbeitet am 16. September 2020, um 17:31
16.09.2020 - 16:20 UHRHOME › POLITIK › INLAND › SCHWEDEN-PROFESSOR: LOCKDOWN KANN MEHR TOTE BEWIRKEN ALS CORONA“VIRUS- Die größten Corona-Irrtümer der PolitikParis während des Lockdowns Anfang Mai: Der schwedische Epidemiologe Jonas F. Ludvigsson hält die Entscheidung seines Landes, keinen Lockdown zu verhängen, nach wie vor für richtig ist bis heute eine der umstrittensten Fragen der Corona-Krise: War Schwedens Entscheidung gegen den Lockdown richtig?DAFÜR sprechen die aktuell sehr niedrigen Infektions- und Todeszahlen in Schweden, während z. B. in Österreich und Frankreich die Fallzahlen wieder steigen.DAGEGEN sprechen die hohen Corona-Todeszahlen im Frühjahr in Schweden, die – gemessen an der Einwohnerzahl – zu den höchsten in Europa gehören.In BILD erklärt der schwedische Epidemiologe Prof. Jonas F. Ludvigsson (51) vom renommierten Karolinska-Institut, warum er weiter hinter der Schweden-Strategie steht! „Der Preis für einen Lockdown ist zu hoch“Der Professor hält Lockdowns für nicht nachhaltig – und potenziell gefährlicher als das Virus selbst. „Es ist unmöglich, das perfekte Timing zu wissen, wann ein Lockdown verhängt und wann er aufgehoben werden soll“, so Ludvigsson zu BILD.Er warnt: „Der Preis, den eine Gesellschaft für einen harten Lockdown zahlt, ist zu hoch!“Die Nebenwirkungen eines Lockdowns könnten gefährlicher sein als die Pandemie selbst, mahnt Jonas F. Ludvigsson: „Wenn man den schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem, psychische Störungen, die erhöhten Gewalt- und Missbrauchsfälle sowie die Auswirkungen einer geschwächten Wirtschaft auf das Sozial- und Gesundheitssystem betrachtet, dann ist es möglich, dass der Lockdown mehr Todesfälle verursachen kann als die Krankheit selbst. “Alleine die wirtschaftlichen Konsequenzen eines Lockdowns seien tödlich: „Eine Schwächung der Wirtschaft wird auch die Sterblichkeit beeinflussen. Es ist bekannt, das die Todeszahlen mit jedem zusätzlichen Prozentpunkt der Arbeitslosigkeit steigen. “Trotz der verhältnismäßig vielen Corona-Toten in Schweden im Frühjahr sagt Jonas F. Ludvigsson vom Karolinska-Institut zu BILD: „Wir haben eine ganze Reihe von Fehlern gemacht, aber insgesamt war die schwedische Strategie richtig für Schweden. “Ob Schweden am Ende des Jahres eine Übersterblichkeit wegen Corona aufweisen werde, sei unklar, erklärt Ludvigsson. „Betrachten wir die Todesfälle pro Einwohner zwischen Januar und Juni 2020, dann haben wir in Schweden die exakte Sterblichkeit wie im gleichen Zeitraum im Jahr 2015.“ Denn: „Viele Menschen sind dieses Jahr an Covid-19 gestorben, aber viel weniger an der Grippe.“
mmaker, 16. September 2020, um 17:00
Wieder mal peinlich, sporti. Vielleicht schreibst DU mal was, statt Wortsalat aus der Bildzeitung zu kopieren.
Ich warte noch immer auf die Zahl der Corona-Toten pro 100.000 Einwohner für die Länder Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden.
Betty_Boo, 16. September 2020, um 17:05
...bin zu arm für "Blöd+"
Habe heute mal hier gelesen:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/
sporti1947, 16. September 2020, um 17:24
anders ging es nicht zu kopieren steht doch drin in schweden waren die todeszahlen höher als in deutschland
sporti1947, 16. September 2020, um 17:32
habe es nochmal bearbeitet ich hoffe jetzt kann man(n) es lesen
Ex-Stubenhocker #261639, 16. September 2020, um 17:35
zuletzt bearbeitet am 16. September 2020, um 17:39
laut pharma & gesundheit:
stand 16. 09. 2020 todesfälle je 100000 einwohner
bundesweit 11.3 andere länder null ahnung.