Oh mein Gott.

Ich seh da nur sowas wie (keine Zitate) "wir haben viel falsch gemacht aber sind trotzdem ganz toll". Und sowas wie "es kann gut sein, dass es nicht so aussieht aber es gibt bestimmt andere Effekte und deshalb machen wir doch alles richtig".

Wo steht der Satz in dem Text, den Du da gerade mit eigenen Worten wiedergegeben hast?

Wieviele Einwohner hat Schweden? Wieviele von denen sind an Corona gestorben. Wieviele Einwohner haben jeweils Dänemark, Finnland und Norwegen? Wieviele von denen sind jeweils gestorben?

Meine Fresse. Dir steht großer Teil des geballten Wissens eines ganzen Planeten im Internet zur Verfügung und alles was Du findest ist die Bildzeitung?

Ich empfehle dringend einen Kurs zum Internetführerschein an der Volkshochschule.

Hey, Palace,

jau. Der Wert 11,3 pro 100.000 Einwohner für Deutschland ist nach Stand gestern absolut richtig.

Du hast meinen Glauben an die Menschheit gerade ein wenig wieder hergestellt. Danke.

Betrachten wir die Todesfälle pro Einwohner zwischen Januar und Juni 2020, dann haben wir in Schweden die exakte Sterblichkeit wie im gleichen Zeitraum im Jahr 2015.“ Denn: „Viele Menschen sind dieses Jahr an Covid-19 gestorben, aber viel weniger an der Grippe.

sporti,

war wohl nix. Es sind also "viele". Hattest Du nicht zusammengefasst, dass Schweden im Vergleich zu Deutschland irgendwas richtig macht?

Du nimmst einen Entschuldigungstext/Rechtfertigungstext aus der Bildzeitung, der keinerlei Fakten liefert und stellst sogar den dann noch falsch dar.

Bist Du im sonstigen Leben genauso geschäftsunfähig oder bezieht sich das lediglich auf Dinge, von denen Du gerne möchtest, dass sie anders sein sollen als sie leider sind?

...ich habe hier mal einen Bericht aus der Pharmazeitung für euch.
Darin ist ganz gut erklärt, weshalb man Grippe nicht mit Covid- Viren vergleichen sollte.
Vielleicht ist dieser kleine Artikel ein bisserl hilfreich.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorsicht-bei-vergleich-der-zahl-der-todesfaelle-116540/
...einen entspannten Mittwoch noch

Ja, einen Tod müssen wir sterben. Ob es uns passt oder nicht der Tag kommt für jeden näher.
🕌

Hier die Corona-Todesfälle mit Fokus auf die skandinavischen Länder und im Vergleich zu Deutschland.

Quelle: COVID-19 Dashboard der JHU, absolute Fallzahlen in Relation zur Bevölkerungsgröße gesetzt.

Todesfälle pro 100.000 Einwohner Stand 15.9.2020:

Deutschland: 11,3
Dänemark: 10,9
Finnland: 6,2
Norwegen: 6,3
Schweden: 57,4

Zur Einordnung der Größe der Zahlen hier noch zwei Länder, die nach allgemeiner Ansicht bei der Bekämpfung des Virus völlig versagt haben:

USA: 59,8
Brasilien: 63,5

Nichts gegen Schweden - die sind wie alle anderen auch "auf Sicht" gefahren und haben dabei halt ziemlich ins Klo gegriffen (und dies inzwischen auch eingesehen). Aber wenn man sich Schweden als Vorbild nimmt, kann man auch gleich die USA oder Brasilien nehmen - das macht kaum einen Unterschied.

Gemeinsam und von anderen lernen ist entscheidend wichtig. Wir haben ausser diesem Vergleich ja keine Erfahrungswerte. Um herauszufinden, von wem man etwas Nützliches lernen kann, reicht aber ein Bauchgefühl und eine schöne Darstellung nicht aus.

biertulpe,
völlig richtig. Allerdings tendieren die wenigsten von uns dazu, diesen Prozess beschleunigen zu wollen ;)

Skat_to_go,

"fast durch" würde also bedeuten, dass wir noch weitere (jetzt zurückgerechnet) mindestens 40.000 Tote in Deutschland brauchen, bis auch wir "fast durch" sind.

Die einzige Lösung ist immer schon ein Impfstoff oder eine wirksame Behandlung gewesen. Und das Ziel ist schon immer gewesen, dass bis dahin möglichst wenige ihr Leben lassen und gleichzeitig Leben noch halbwegs sinnvoll möglich ist.

Ist übrigens nicht "meine" Statistik, sondern DIE Statistik oder kennst Du eine bessere?

ps: Das Ganze ist eine Antwort auf "von Schweden lernen heisst siegen lernen". Sieht das für Dich so aus?

Skat_to_go,

bis zur Herdenimmunität ist es auch in Schweden noch _sehr_ weit. Dazu braucht man sich nur die Neuinfektionen und das R0 für Schweden anzusehen.

Aber das ist brategal: sieht es so aus, als wäre von Schweden etwas zu lernen? Und wenn ja machen dann offenbar die usa und Brasilien auch alles richtig? Und warum ändert dann Schweden nun etwas spät seine Ansichten?

Oder macht es mehr Sinn, sich woanders umzusehen, wenn man das Resultat verbessern oder unnötige Einschränkungen aufheben möchte?

Skat_to_go,

die Wortwahl "Wunderimpfstoff" deutet darauf hin, dass Du nicht an einen Impfstoff in irgendwie absehbarer Zeit glaubst. Kannst Du sagen, worauf diese Einschätzung beruht?

Leute Leute ihr seit hier nur über Corona am Diskutieren
Es sterben an Corona, bei weiten nicht so viele, wie z.b an Schlaganfall: 6,2 Millionen Menschen sterben an einem Hirnschlag, Koronare Herzkrankheiten: Sieben Millionen Menschen oder an COPD gilt als Volks-Lungenkrankheit. Drei Millionen Menschen kostete diese Krankheit das Leben. Es handelt sich um eine chronische Bronchitis Weltweit , bei den Zahlen redet ihr hier von eine Schlimmen Krankheit. Das Covid-19 ist mit ca 1.000.000 oder meinet wegen auch 2.ooo.ooo mit Dunkelziffer nichts dagegen. Ach so sorry hier noch ein Bericht von 2018, 2018 zählte das Statistische Bundesamt bundesweit 238.345 Tote aufgrund von Krebs und anderen Neubildungen. Damit waren Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache und für nahezu jeden vierten Todesfall in diesem Jahr verantwortlich. Lediglich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben jährlich mehr Menschen in Deutschland. Bei covid-19 sind es bis dato ca 10.000 bis Ende der Woche,diese Zahl ist nur auf Deutschland bezogen

Nur weil manche Personen unvernünftig sind, wird uns wohl Covid-19 weiterhin begleiten, trotz Impfstoff später mal

Ja, samson - individuelle Vernunft und Disziplin würde manches leichter machen.

Die sogenannte „Herdenimunität“ scheint nach allen bisher veröffentlichten Studien leider nichts weiter als eine verblichene Hoffnung zu sein. GB hat sich nicht ohne Grund vom Irrweg abgewandt.

Ein Beispiel:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.07.09.20148429v1

Yes ^^

asterix,

dann eröffne einen Thread zu Herzkrankheiten, Krebs oder COPD. Wird wahrscheinlich nicht der Knaller, denke ich.

Warum? Weil das alles nicht ansteckend ist und deshalb nichts mit Verantwortung gegenüber anderen zu tun hat. Ausserdem geht es beim Corona-Komplex zum Teil um die Verleugnung von Fakten und grundsätzliches Ablehnen aller politischen und wissenschaftlichen Strukturen - bei beiden Punkten tun sich sowohl hier im Forum und draussen in der Welt Abgründe auf.

Hast Du schonmal das Argument gehört, dass COPD garnicht so schlimm ist, weil die meisten ja MIT COPD und nicht AN COPD sterben? Ich nicht.

Hast Du schonmal das Argument gehört, dass die meisten Menschen, die an den von Dir genannten Krankheiten sterben, sowieso alt sind und/oder Vorerkrankungen haben? Ich nicht. Wenn dann höchstens, um junge Menschen zu beruhigen, wenn sie sich allzuviele Sorgen machen.

Hast Du schonmal das Argument gehört, dass sehr viele der Menschen, die an den von Dir genannten Krankheiten sterben, in Altersheimen leben und dass das deshalb nur halb so schlimm ist? Ich nicht.

Das sind Dinge, die sind genauso ungehört wie unerhört!

Corona bringt genau wie jede andere Krise das Beste und das Schlechteste an den Menschen brutal zutage. Plötzlich massen sich Leute an zu entscheiden, welches Menschenleben wertvoll und schützenswert ist. Ich persönlich krieg dabei das kalte Kotzen - so wie zu erwarten der überwiegende Teil der Menschen es auch empfindet.

Und deshalb ist das Thema wichtig. Es geht im Kern um Egoismus, Wert von Menschen, Solidarität, ein faktenbasiertes Weltbild, Verantwortung versus Dekadenz. Und es geht natürlich auch um eine Balance mit erstrebenswertem Wohlstand, einem lebenswerten Leben und einem Lebensentwurf (auch für unsere Kinder), der möglichst nicht durch zu harte oder unnötige Einschränkungen kaputt gemacht werden soll.

Alle diese Thematiken spielen bei Deinen Beispielen eine untergeordnete bis garkeine Rolle.
Stay Safe,MM

Für die Freunde der Durchseuchung, das Ergebnis einer Studie, die sich auf Patienten (insgesamt 3222) zwischen 18 und 34 konzentriert hat:
During hospitalization, 684 patients (21%) required intensive care, 331
(10%) required mechanical ventilation, and 88 (2.7%) died. Vasopressors
or inotropes were used for 217 patients (7%), central venous catheters
for 283 (9%), and arterial catheters for 192 (6%). The median length of
stay was 4 days (interquartile range, 2-7 days). Among those who
survived hospitalization, 99 (3%) were discharged to a postacute care
facility.

https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/2770542?guestAccessKey=4da3c738-c1dd-4d84-9669-37eb049e13b8

Deutsche Zusammenfassung im Spiegel:https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-wie-gefaehrlich-ist-covid-19-fuer-juengere-menschen-a-9881f85b-8b96-4690-a7f1-46c198ad0151
Spannend wird sein, wie viele Menschen an Langzeitfolgen zu knabbern haben.Auch wenn punktuell Dinge hätten besser gemacht werden können bin ich doch ganz froh, dass D mit einem blauen Auge davon gekommen ist.

mmaker, für deinen sehr konstruktiven und durchdachten Beitrag. Hoffentlich stört es dich nicht allzusehr, dass du damit (wegen meines absolut ernst gemeinten ) - um mit Skat_to_go zu sprechen - einen Rückschritt gemacht hast.

Damit ist die 2. Frage auch beantwortet.
Zu dem Impfstoff:
Ich tu mich schwer mit "glauben". Hab mich noch nie gegen Grippe impfen lassen und bin skeptisch hinsichtlich einer signifikanten Wirksamkeit. Ich auch nicht und meine mutter 99 jahre auch nicht. Ich kenne viele die an der impfung schwer erkrankt sind.

...noch einmal:
Covid-19 und Sars-cov-2 sind nicht mit einer Grippe zu vergleichen!

ich lasse mich schon seit 20 jahren impfen und das mit Erfolg ...kenne auch niemand ,der an der Impfung erkrankt ist, dass du so jemanden kennst war klar

Viele kennt der gute Sporti...viele...