Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 11:51
johnnyblue
Klasse!
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 16:51
zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2015, um 17:04
Die Gewerkschaften kümmern sich nicht nur um die Tarifforderungen.
Was ist mit dem immerwährenden Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung in den Betrieben ?
Wo sollte sich denn ein Arbeitnehmer beschweren, ohne Gewerkschaften ?
Johnnyblue, mal auf die Idee gekommen das sich die Gewerkschaften längst weiterentwickelt haben ? Du beschreibst Gewerkschaften wie aus einem Charles Dickens Roman.
Arbeit als "freihandelbare Ware", na Gott sei dank ist das ebenso wie der Manchesterkapitalismus in den westlichen Ländern zum größten Teil Vergangenheit.
Man kann sich ja mal in den Ländern der Dritten Welt die "freihandelbare Ware Arbeit" ansehen. Sämtliche Risiken liegen dort beim Arbeitnehmer. Unbezahlte Überstunden und einstürzende Gebäude sind dort an der Tagesordnung, so wie ein katastrophaler Lohn.
Arbeitsschutzmaßnahmen? Sicherheitssstandards? Krankenversicherung ? Berufsgenossenschaftliche Absicherung bei Arbeitsunfällen? Mindeslohn ?
Nö wozu denn ? Kostet nur Geld und ohne Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte ist auch der Gewinn höher.
Übrigens, in einer Demokratie kann man Gewerkschaften gar nicht abschaffen.
Welche Bundestagspartei würde sich diese Forderung wohl ins Parteiprogramm schreiben ?
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 17:41
In Finnland ist überhaupt kein "bedingungsloses" Grundeinkommen geplant sondern ein bischen Grundeinkommen.
Das Grundeinkommen ist an eine Beschäftigung gekoppelt. Nur Bürger mit Arbeit steht somit ein Grundeinkommen in Aussicht. Man plant Langzeitarbeitslose davon zu überzeugen, auch niedrig bezahlte Tätigkeiten anzunehmen, um mit Hilfe eines zusätzlichen Grundeinkommens auf ein akzeptables Einkommensniveau zu kommen.
A b e r .....
In Finnland gibt es bis jetzt keinen festgelegten Zeitpunkt für ein Modell
Kein Budget für ein Grundeinkommen
Noch nicht einmal eine Einigung über den Begriff "Grundeinkommen"
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 17:52
zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2015, um 17:54
Meine Empfehlung zum Thema:
Prof. Dr. Gerhard Wegner (Ökonom und Hochschuldozent), Matthias Zeeb,
Harry W. Jablonowski :
Das bedingungslose Grundeinkommen: nicht unbedingt eine gute Idee: Diskussionsbeiträge zu einem umstrittenen sozialpolitischen Konzept
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 17:57
Es gibt im Netz über 20 Hinweise auf Bücher und Schriften zum Thema, bis Silvester habe ich die alle bestimmt durch.
Denn um mitzureden kann man sich unmöglich auf einen einzigen Autoren berufen. Der hat vielleicht seine Meinung, aber eben nur seine.
Somit auch nur eine unter vielen anderen.
steffekk, 19. Dezember 2015, um 19:47
Deutschland ist von diesem Model derzeit weiter entfernt als je zuvor und das wird sich auch solange nicht ändern bis Nächstenliebe und Freigebikeit Einkehr in den Herzen der Bundesbürger hält.
Man muss sich von den alten Standarts und Gewohnheiten lösen und anfangen zu begreifen, dass Veränderung sich nicht aufhalten lässt und man sich mit ihr arangieren muss.
Ich fänd das Grundeinkommen Top - nen glatten Tausi mehr im Sack,des wäre mir schon sehr recht. Des bekomm ich doch dann auch als Kleinunternehmer , oder ?
georgbest, 19. Dezember 2015, um 20:22
... ja, auch der milliardär bekäme die 1TEUR, weil die bedürftigkeit keine rolle mehr spielen würde. Das finde ich z.B. wenig überzeugend. Ich würde da eher im heutigen system bleiben, aber den bedürftigen deutlich höhere regelsätze bei den transferleistungen zubilligen wollen, um sie dadurch auf das niveau eines grundeinkommens anzuheben.
Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 20:50
Nochmal auf die Gewerkschaft zurück zu kommen. Es geht nicht drum diese abzuschaffen, sondern, die hätten einfach nix mehr zu tun. Wenn die Unternehmer ihre Betriebe so aufbauen müssten, dass die Arbeiter gerne dort arbeiten, ist es höchstwahrscheinlich, dass es kaum Missstände gäbe. Ist zumindest die Theorie. Wegen mir könnten die natürlich bleiben. Ich weiß nur nicht, ob es denen ziemlich langweilig würde; oder besser, sie suchen sich ganz neue Arbeitsfelder. Denke grade so an Beratung von Unternehmen,wie sie menschenwürdige Arbeitsplätze schaffen können oder sowas. da fällt denen bestimmt was ein. Die heutige Gewerkschaft ist zumindest ziemlich Arbeitslos. Darum geht es .
Ex-Stubenhocker #168053, 19. Dezember 2015, um 20:56
Wo leben wir eigentlich? Im Kapitalismus,da werden ganz andere Institutionen gefördert und gehätschelt,aber träumen kann ja schön sein und es sei jedem gegönnt!
Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 21:00
Ja, der Kapitalismus bleibt und die Marktwirtschaft auch. Nur die Arbeiter wären in der Lage sich nicht mehr jedem schei... Betrieb ausgeliefert zu fühlen. Das würde auf jeden Fall etwas bei den Unternehmen bewirken.
Ex-Stubenhocker #168053, 19. Dezember 2015, um 21:02
Alles richtig! Aber es weiß doch jeder,wie es hier läuft und noch lange laufen wird,zumindest denke ich das!
Ex-Stubenhocker #168053, 19. Dezember 2015, um 21:04
Mir reicht schon das die Krankenkasse ab Januar mehr haben will...schöner Anfang 2016!
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 21:11
Die Gewerkschaften langweilen sich ???
In Zeiten von Leiharbeit, Werksvertägen, Lohndumping, Scheinselbstständigkeit, Dauerpraktikaschleifen, mangelhafte Sicherheitsbedingungen, mangelnde Mitbestimmung, ...
Die Rechtsberatungen der Gewerkschaften sind eh ausgebucht. An einen Mangel an Arbeit beklagt sich dort niemand.
Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 21:11
Alba 2 du kennst das doch mit dem Jammern. Wer was zu jammert hat, sollte was tun. Wer nix tun möchte, streicht das Thema.
Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 21:15
Dagwood ei jei jei.
rück mal etwas mit deinem Stuhl zur Seite, dann verstehst du die Zusammenhänge des Thread-Themas auch.
Ich kenne das auch, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen. Gut das es jetzt dir mal so geht.
Ex-Stubenhocker #168053, 19. Dezember 2015, um 21:15
Tja,wem es ''gut'' geht,der wird höchstwahrscheinlich nicht jammern,warum sollte er auch!
Spielerin1962, 19. Dezember 2015, um 21:19
Ich bin ein absoluter Jammer-Fan. Jammern ist immer klasse.:-)
Nee mal im Ernst, wenn einem was stört, lohnt es mal genauer hinzusehen und aktiv zu werden.
Ex-Stubenhocker #157894, 19. Dezember 2015, um 21:20
Bei einigen Einwänden über die Gewerkschaft wird man dazu doch wohl noch antworten dürfen ?
Denn abschaffen kann man sie gar nicht.
Das sie arbeitslos sind ist Unfug.