Wie auch immer, lustig gemeint, nicht gut sein oder nicht gut sein wollen, welche Wirkung auch immer geplant, Satire, die eine solche Tragödie ins Lächerliche zieht, ist abzulehnen. Aus dem letzten Absatz einen ernsthaften und ernst gemeinten Kommentar abzuleiten, das wäre etwas.

Ob und wie man den Schleuserbanden außerhalb der EU Paroli bieten kann, mag die eine Sache sein. Dass aber für diese Menschen NACH dem Eintreffen in einem EU-Land keine Sicherheit da ist (und damit meine ich jetzt zunächst nicht die Gefährdung durch neonazistische Brandanschläge, sondern internationale Schleuserbanden) ist eine Schande für Europa.
Es ist eine Schande, eine Situation zu präsentieren, als Europa, das diese Menschen
zwingt, in völlig überfüllten Fahrzeugen sich gegen viel Geld Menschen auszuliefern, die bar jeder Menschlichkeit nur an ihren Gewinn denken. Und warum? Um die Länder zu erreichen, wo sie glauben, endlich dem Elend entronnen zu sein. DAS ist das eigentliche Problem! Eine EU, die zwar per Gesetzgebung jeden Krampf vereinheitlichen kann, nicht aber die menschenwürdige Behandlung von Flüchtlingen, ist ihren Namen nicht wert.

Das Überzeichnen der Akzeptanz des Todes von Flüchtlingen,solang es außerhalb des eigenen Landes geschieht, als Satire zu bringen, um Bigotterie anzuprangern,ist zynisch.
Diese Art des Schreibens ist Unfug.

Danke für die Info. Wiki gibt dir, Hagenstein, Recht:
"Im heutigen Sprachgebrauch versteht man darunter aber meist einen künstlerisch gestalteten Prosatext, in dem Personen,
Ereignisse oder Zustände verspottet oder angeprangert werden." Klar, wer hier verspottet werden soll. Klar für dich und für mich! Auch für die Angehörigen der erstickten Opfer? Angesichts solcher Tragödien nach dem SINN von Satire zu fragen, verbietet sich wohl schon irgendwie, meinst du nicht?
Es geht doch nicht um Literaturunterricht, sondern - gar nicht mal überspitzt, meine ich - um die Zukunft unserer Welt.

Das Gefühl von Menschlichkeit, das wir haben sollen, gibt husumerjung Recht.

es geht in dem Artikel nicht darum sich über irgendetwas lustig zu machen, sondern darum um auf Misstände hinzuweisen, darum den Leser dazuzubewegen sich selbst und die Situation zu hinterfragen.
Zweckdienlich ist er in jedem Fall, schon alleine deswegen weil darüber diskutiert wird.
Ich verstehe warum Hage so denkt, weil ich auch so denke.
Der Beitrag ist nicht lustig, sondern konsequent.

Welche Art von Konsequenz, steff?

das scheinbar Geschmacklose ist konsequent, für mich sind konsequent und Konsequenz was völlig anderes.

konsequent ist für mich zielstrebig sein, nicht abweichen.
in dem Fall - wenn es en bisschen egal ist dann kann es auch ganz egal sein.

Konsequenz kenn ich nur im Zusammenhang - hat zur Folge, daraus entsteht - zur Konsequenz.

Tja, wenn einem keine anderen Möglichkeiten einfallen, als menschenverachtend auf ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinzuweisen, dann hast du wohl Recht Steffek. Fragt sich nur, auf welche Diskussion hier hingelenkt werden soll, angesichts der Tatsache, dass in einem Lkw irgendwo in Afrika 71 Menschen ersticken. Halt, es war ja nicht irgendwo in der Dritten Welt, es war ja in - Österreich, 50 km von einem komfortablen Konferenzort weg. Immerhin haben die Mächtigen eine Gedenkminute beim Essen eingelegt, habe ich gehört.

redet über gestern!
redet und redet.
neulich war es fukushima.
neulich war es grexit.
neulich war es noch der bvb.

in eurem hamsterrad ...

sterben Menschen.

und dann noch urteile haben!

der eine darf, der andere nicht.
schlicht und keine substanz aber sich weiter lieben wollen.

John du bist gerade nicht dingsbums genug um den Artikel so zu verstehen wie er eigentlich gemeint ist bzw. bist du es schon - deine letzten zwei Sätze treffen exakt ins Schwarze.
Genau so ist der Artikel gemeint

Konsequent ist es für mich nur, wenn man Zynismus mag.
Zynismus soll verletzen, aber in diesem Fall, wen denn nur?

Pflanze kannst mir bitte mal kurz helfen - ich finde die richtigen Wörter nicht um zu erklären.

Es ist auch so gemeint - wer sich über diesen Artikel aufregt - der muss ja dem Zufolge vor Trauer fast gestorben sein - versteht du was ich meine John"

es ist nicht zynisch

ok, doch worum geht es denn bei einem Artikel, einer Satire oder einer wie auch immer genannten Kommentarform zu einer solch tragischen Thematik: Darum, dass ein hintergründiger satirischer Sinn entdeckt werden soll, der eine möglicherweise empfundene Geschmacklosigkeit erfolgreich überlagert? Oder darum, auch bei einer Satire auf menschliche Gefühle Rücksicht zu nehmen?

die Abnomalitiät des Beitrages ist so gross, dass er zu etwas anderem wird, man kann es einfach nicht zynisch finden - versteht ihr ?

jedes wesen schreibt hier nicht überheblich.
jedes wesen schreibt hier über sich.

John es ist keine Satire - es kann keine Satire sein, verstehst du ?

Was um Himmels Willen hat das Alles mit geistiger Hygiene zu tun.
Die mir wichtig ist, um nicht zu verrohen.

Steffek, Trauer ist sicher nicht das geeignete Wort. Diese 71 Menschen sind nicht die ersten und werden nicht die letzten sein, die - in diesem Falle indirekt - an Kriegsfolgen und direkt wegen eines Verbrechens gestorben sind. Ich kenne keinen davon. Was ich empfinde: Rationale Empörung darüber, dass unsere Politiker absolut unfähig sind, zu erkennen, was für eine Entwicklung sich da anbahnt. Doch es gibt ja einen Trost. Man denkt ja über einen Flüchtlingsgipfel nach.

jo wie Pflanze - man muss sich aussen vor lassen dabei - alles was mit emotion zu tun hat weitsichtig sehen um zu verstehen was eigentlich geschehen ist.

Auf gut bayerisch: Des is mir doch Wurst, ob des a Satire is oder net. Do werden jedenfalls Doade verarscht und des is und bleibt a Sauerei.

die worte und nicht die vermutete gestalt.
mir fehlen die worte.

äußern und tippern und nach 50 metern wieder an den beckenrand:
allerhand.