ohne_11, 26. Februar 2015, um 16:15
So in Anbetracht des erneut massiv gesunkenen Niveaus verabschiede ich mich hier mal wieder. :D
Ciao und viel Spaß an alle noch bei der "Diskussion".
P.S.:Wer sich dann nach 10 Seiten nach einer sachlicheren, konstruktiven Ebene zurücksehnt, blättert zum Anfang und blendet alle Posts aus, außer die Hagenstein'schen und die meinen.
hagenstein, 26. Februar 2015, um 16:15
Ich weise mal vorsichtig darauf hin dass wir Gefahr laufen wieder auf Kindergartenniveau zu fallen...
Ex-Stubenhocker #157894, 26. Februar 2015, um 16:19
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2015, um 16:24
So ist es johnnyblue. In der "guten alten DDR" gab es die Wahlpflicht. Politische "Bildung" im Sinne des "real existierenden Sozialismus" für Schüler, Studenten und erwachsene Werktätige, die "technische" Intelligenz, Staatsbedienstete, Künstler, ... . Selbst im Urlaub innerhalb der DDR waren die nicht sicher vor "Abendveranstaltungen". Erst ein Loblied auf Partei und politische Ziele, anschließend einen hübschen Dia-Vortrag über die erfolgreiche Ernte der Nachbar LPG.
Interessant war auch die Abstufung. Schon Lenin erkannte, das er auf den Staat und seine Institutionen nicht sofort verzichten konnte zugunsten einer kommunistischen Gesellschaft.
Also griff man auf die Theorien des Sozialismus zurück und erklärte den Sozialismus als Vorstufe zum Kommunismus.
Honecker und seine Bande erfanden dann noch eine Vorstufe zum Sozialismus, den "real existierenden Sozialismus".
Die Länder die sich sozialistisch oder kommunistisch nannten, waren es nie.
Sie besaßen alle eine Kaderpartei wie die NSDAP und ihre Macht beruhte innen- wie außenpolitisch auf Armee- und Polizeikräften.
Ex-Stubenhocker #157894, 26. Februar 2015, um 16:26
zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2015, um 16:26
Um es kurz zu machen, "Wahleignungstest" und "Wahlpflicht" lassen sich nicht demokratisch legitimieren.
Deshalb kann man sie nur in totalitären Staaten erzwingen.
sweetyyyy01, 26. Februar 2015, um 16:29
giana,ich arbeite seit 4 monaten als schulbegleiterin in einer 5. klasse gesamtschule. entgegen meinen anfänglichen befürchtungen ist es echt spannend,den schulalltag als "außenstehende" mitzuverfolgen. ich werde von lehrern,sowie schülern gleichwertig behandelt-für die lehrer bin ich zur vermittlerin und unterrichtshelferin/-unterstützerin geworden. für die schüler zur vertrauensperson und freundin. wenngleich ich nur für diesen einen jungen angestellt bin,so sehe ich ihn doch als teil des ganzen und für seine entwicklung ist die mitarbeit seines sozialen umfeldes eben besonders wichtig.
lange rede,kurzer sinn-es ist erstaunlich,wie unterschiedlich die kids auf verschiedene lehrer reagieren. und wie unterschiedlich auch lehrmethoden und das autreten sind. da gibt es lehrer,die sind jünger als ich,haben die klasse aber besser im griff,als einer mit 30 jahren berufserfahrung.
im bereich der bildung muss noch unheimlich viel passieren-und ich könnte grad so viele schöne ansätze liefern^^ nur leider,wie überall-es scheitert am geld... und deshalb können wir unseren kindern auch nichts vorwerfen...
ohne_11, 26. Februar 2015, um 16:30
Das stimmt so nicht, Dagwood. Es gibt mehrere demokratische Länder mit Wahlpflicht.
z.B.: Australien.
hagenstein, 26. Februar 2015, um 16:31
@sascha
Müssen die klugen Nichtwähler die höhere MwSt. jetzt nicht bezahlen weil sie es angeblich vorher wussten ?
Ex-Stubenhocker #162237, 26. Februar 2015, um 16:34
Sweetyyy, da sprichst Du mir aus dem Herzen!
hagenstein, 26. Februar 2015, um 16:48
Die Frage war eher rhetorischer Natur.
Das mag zwar nach dem Motto "ätschibätsch, wir habens ja gleich gewusst" recht amüsant sein, hat aber sonst keine positiven Auswirkungen...
Ex-Stubenhocker #157894, 26. Februar 2015, um 16:59
Ohne_11, es gibt nur ein paar demokratische Staaten mit Wahlpflicht. Ob die Wahlpflicht aber mit der Demokratie vereinbar ist, da trennen sich die Ansichten selbst unter Staatsrechtlern.
Ich hatte da auch eher Nordkorea im Auge als Australien oder Liechtenstein.
Aber ein "Wahleignungstest" ist definitiv nicht in Einklang mit demokratischen Grundrechten und Werten zu bringen.