Unterhaltung: Politgeschwätz

Johnny_5, 03. September 2024, um 09:19
zuletzt bearbeitet am 03. September 2024, um 20:46

Ich kann mir halt nie erklären, wie selbstständig denkende Menschen zu den für mich unlogischen Schlüssen kommen. Das man aufgrund globaler Probleme anfängt nationalistisch zu denken, z.B. .
Dass "... im hungrigen Magen Eingang finden
nur Suppenlogik mit Knödelgründen..."
verstehe ich, aber so hungrig sind die wenigstens Wähler.

Das was du über die Parteien geschrieben hast, fand ich gut @Hank. Habe das christliche bei der Union noch nie gesehen und das sozialistischdemokratische fehlt mir auch schon sehr lange.
Warum eine rechtextreme Partei nicht verboten wird, verstehe ich auch nicht, aber wenn eine demokratisch gewählte Partei nicht an der Regierung beteiligt wird, verstösst das auch gegen die Demokratie.
Ich will die auch nicht an der Regierung, bitte nicht falsch verstehen!! Aber 30% andere auch denkenden Mitmenschen, die unter Umständen sogar gebildeter sind als ich.

Edit: war ein "nur" zuviel, sry Heinrich

mmaker, 03. September 2024, um 10:56
zuletzt bearbeitet am 03. September 2024, um 11:00

"aber wenn eine demokratisch gewählte Partei nicht an der Regierung beteiligt wird, verstösst das auch gegen die Demokratie."

Lieber Johnny, es tut mir leid aber da fällst Du wie viele auf die Sprechblasen-Propaganda herein. Wenn das so wäre, müsste ja eine andere Partei gegen ihren Willen gezwungen werden, mit der ungewollten zusammenzuarbeiten. Abgesehen davon, dass das TATSÄCHLICH "undemokratisch" wäre. Wie soll das durchgesetzt werden?

edit: Formatierung mal wieder

Betty_Boo, 03. September 2024, um 11:03
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Johnny_5, 03. September 2024, um 20:52

Danke mmaker, da hast du auch wieder Recht. Immerhin noch mind. 2/3, die die NICHT wollen. Eine Regierungsbildung ist aber auch schwierig unter diesen Umständen.

Rolfl55, 03. September 2024, um 21:26
zuletzt bearbeitet am 03. September 2024, um 21:27

"schwierig unter diesen Umständen"
...vor allem, wenn es Parteien gibt, die in unverständlicher Selbstüberschätzung die Zusammenarbeit mit mehreren Parteien unter allen Umständen ausschließen.
(nicht die Afd´er Partei gemeint)
Diese dumme Arroganz ist unserem Landesregenten Markus 1, der Unerträgliche auch schon mehrfach auf die Füße gefallen - mit seinem politischen Ziehsohn Brutus Aiwanger

Distel, 23. September 2024, um 16:42

Gestern haben 500.000 Brandenburger Faschismus gewählt.
Die SPD lädt zu Sondierungsgesprächen, die CDU lehnt sofort ab. Hat wohl keine Lust mehr auf Demokratie in Brandenburg.

Bremer1969, 23. September 2024, um 17:26

Macht wenig Sinn, wenn es zu keiner Mehrheit reicht. Was sollen SPD und BSW noch mit der CDU, wenn es auch ohne geht?
Aber sehen wir es mal positiv, die Grünen sind wieder an der 5% gescheitert, die Linken auch, so ganz mies war die Wahl jetzt so gesehen auch nicht ;-)

Distel, 23. September 2024, um 18:33

Warum trotzdem Sondierungsgespräche? Alle Demokraten an einen Tisch, um zu zeigen, dass bei
all den Problemen Faschismus ein größeres Problem ist. Zeigen, dass man gemeinsam an Lösungen arbeiten will.

Faschismus statt Umweltschutz - doch, ist mies!
Ich bin wirklich kein großer Freund der Grünen, aber das ungebremste Verbrennen von fossilen Brennstoffen löst keine Probleme. Was willst du verbrennen, wenn das alle ist? Moslems, Behinderte, Alte und Demokraten?

Bremer1969, 23. September 2024, um 18:52

Vernünftige Politik für die Bürger des Landes löst das AfD-Problem von ganz alleine. Gefällt mir auch überhaupt, ich sehe die aber nicht als das große Problem, sondern als Symptom.

AlbrechtDerArme, 23. September 2024, um 19:03

Na, bevor bei unserem Vorzeigedemokraten ganz das Resthirn wegdampft, eine positive Nachricht:
"Dr. Habeck lädt zum Autogipfel"
Wenn das die Klebespinner wüssten ...

(Übersetzung für Normalsterbliche: Steuergeld soll für Konsum von Mobilität verprasst werden, statt es in Infrastruktur zu investieren. Es geht nur noch darum, welche Form der Mobilität "gefördert" wird, und wie man diese Form von Subvention EU-konform verschleiert)

Bremer1969, 23. September 2024, um 19:06

Das ist auch wieder son Schwachsinn. Die Akku-Laufzeit ist viel zu kurz und die Ladedauer zu lang. Habe selbst mal einen Twizzy gefahren, geile Kiste für den Stadtverkehr, als 2. Wagen würde ich den immer wieder nehmen, aber nie im Leben für Langstrecke ein E-Auto. Mal abgesehen davon, woher der Strom kommen soll, wenn alle auf E umsteigen.

Distel, 23. September 2024, um 21:32

Das ist auch wieder so ein Schwachsinn. Es sind bereits E-Fahrzeige auf dem Markt mit realen Reichweiten von über 400 km. Wenn du glaubst, dass du ohne Pause weiter fahren musst, nimm den Zug!

Gallieratze, 24. September 2024, um 00:28

Wir müssen uns Zeit lassen........... Wenn alle die, wo sich jetzt mit Parolen haben in die neuen Einheitsparteien locken lassen, erstmal realisieren, daß sie damit den =Weiter so= -Knopf gedrückt haben, dann wird den Brandmauer-Spezialisten schon das (Wähler)Material ausgehen.

Bremer1969, 24. September 2024, um 06:26

@Distel
nein, das ist Pragmatismus. Warum soll ich einen Verbrenner mit bis zu 1.000km pro Tankfüllung (der sich innerhalb von 10 min. wieder befüllen läßt), gegen einen deutlich teureren PKW mit deutlich geringerer Reichweit und deutlich längeren Ladezeiten nutzen? Macht von vorne bis hinten absolut keinen Sinn, außer man hat Zeit ohne Ende und kann es sich leisten. Gibts bestimmt, aber doch eher seltener.
...und für die Co2-Jünger, ab wann ist die Co2-Bilanz besser? Nach wie viel Jahren/km?
Wie gesagt, ich habe selbst ein E-Auto gefahren, bin sicher kein Gegner, aber was man hier den Leuten verkaufen will ist im Grunde Bullshit.
Eine Lösung wäre es, wenn man die Akkus vereinheitlichen würde und es Wechselakkus gibt, die PV so leistungsfähig hinbekommt, dass man diese dort z. B. auf dem Dach integrieren könnte, die diese Fahrzeuge Perpetuum mobile-like ständig laden könnten. DAS wäre es dann, aber nicht so, sorry, wird sich Otto Normalverbraucher nie zulegen in der Form, wie es jetzt ist und man möchte sich auch nicht vom Individualverkehr abkehren und sich bevormunden lassen.

Distel, 24. September 2024, um 08:23

Du willst das schwerste Bauteil eines Fahrzeugs auf dessen Dach montieren? Viel Spaß in der nächsten Kurve, Mr Fachkompetenz.
Gallieratze wählt wie er Skat spielt - ohne die geringste Ahnung.

Bremer1969, 24. September 2024, um 09:07

lesen und verstehen ... naja, Anti-Fa, was will man erwarten?

Distel, 24. September 2024, um 10:28

Wechselakku-Konzepte gibt es bereits, wäre für die Entwicklungsdynamik aber kontraproduktiv.

Toyota will bald mit dem Feststoffakku auf den Markt, das wird nochmal vieles verändern.

Der Fortschritt der Technik in den letzten 10 Jahre wäre aber ohne Druck der Gesetzgeber so nicht erfolgt. Nur so wird der Markt geschaffen, der die notwendige Motivation in die Entwicklungsabteilungen der Global Player bringt – Geld.

Verkehr muss sich verändern. Klimawandel ist ein Fakt.

Mit konservativen Geistern lässt sich nicht viel Veränderung herbeiführen.

Cabeza_Doble, 24. September 2024, um 11:12

@Bremer
"Vernünftige Politik für die Bürger des Landes löst das AfD-Problem von ganz alleine."

Was verstehst Du denn unter "vernünftiger" Politik? Wie soll das Problem mit der Wohnungsknappheit gelöst werden? Wie saniert man die Staatsfinanzen ohne ärmere Menschen noch mehr zu belasten? Wie geht man mit der Ukraine um, wie mit Israel? Was tun gegen den Klimawandel, der ja nicht einfach verschwindet, wenn man ihn ignoriert? Was tun gegen den Fachkräftemangel, den Pflegenotstand, die Personalnot in den Krankenhäusern? Wie saniert man die Bahn und sichert so die Mobilität für alle? `

Welche Partei hätte denn für all diese Probleme gute und kostengünstige Ideen?
Und komm mir jetzt bitte nicht mit der AfD. Deren Scheinösungen für alles haben IMMER mit Migration zu tun.

Cabeza_Doble, 24. September 2024, um 11:18

@Gallieratze
Und wenn alle diejenigen, die der AfD ihre Stimme gegeben haben, realisieren, dass wir nur dank EU wirtschaftlich so stark sind, wenn in den AfD-Hochburgen die Touristen, die Investoren und die Fachkräfte ausbleiben, dann ist es zu spät.

Betty_Boo, 24. September 2024, um 13:08

Wir müssen uns Zeit lassen... Wenn alle die, wo sich Menschen jetzt mit Menschenverachtenden Parolen einfangen lassen und plötzlich erkennen dürfen: Ich bin auf dem besten Weg zum Neofaschisten.
Ist es wirklich Das was ich möchte?

Weder die Neofaschistische Alternative für Deutschland, noch SED Sarah Wagenknecht haben ein Interesse an verantwortungsvoller Politik.
Sie funktionieren nur bei Protest und lassen sich das auch gut bezahlen.
Würde man ihnen die Verantwortung geben, dann hätten sie ja gar nimmer nix mehr zum Jammern.

Vicious_Hank, 24. September 2024, um 13:11

Ich befürchte auch das würde funktionieren.
Schuld wäre ja die Vorgängerpolitik und die Migranten.... - hat damals auch geklappt.

Vicious_Hank, 24. September 2024, um 13:16
zuletzt bearbeitet am 24. September 2024, um 13:21

Unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und der Massenverelendung feierte die NSDAP bei der Reichstagswahl vom 14. September 1930 einen erdrutschartigen Wahlerfolg: Mit 18,3 Prozent wurde sie zweitstärkste Partei und konnte die Zahl ihrer Reichstagsmandate von 12 auf 107 erhöhen.

Kurz nach der Wahl trat Hitler Gerüchten über nationalsozialistische Putschpläne entgegen und legte am 25. September 1930 einen "Legalitätseid" ab, wonach die NSDAP nur legal um die Macht kämpfe.
Doch ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass er das politische System nach Erhalt der Macht radikal ändern würde. Begleitet vom Straßenterror der SA avancierte die NSDAP nach 1930 zu einem Auffangbecken für alle Gegner der nicht vom Volk durch Wahlen legitimierten Präsidialkabinette.

Vor allem Nichtwähler wurden bei der Reichspräsidentenwahl 1932 und der Reichstagswahl vom 31. Juli 1932 mobilisiert. Eine starke Wählerbewegung zu der politisch noch unverbrauchten NSDAP kam von den konservativ-liberalen Parteien, denen immer weniger Menschen zutrauten, der katastrophalen Wirtschaftskrise Herr werden zu können.

Bis Januar 1933 erhöhte sich ihre Mitgliederstärke auf rund 850.000. Aufmärsche und pausenlose Agitation lockten vor allem Jugendliche und junge Männer an die NSDAP oder ihre Gliederungen wie Hitler-Jugend (HJ) oder SA.
Obwohl sich die Parteimitglieder zu einem Großteil aus dem Mittelstand rekrutierten, wies die NSDAP mit einem starken Arbeiteranteil eine ausgewogenere Sozialstruktur als alle anderen Parteien der Weimarer Republik auf.
Als neuartige und sich modern darstellende "Volkspartei" warb sie in allen sozialen Schichten erfolgreich um Mitglieder und Wähler.

Kommt einem das nicht äußerst aktuell vor ??

Kartenvernichter, 24. September 2024, um 13:43

Stellt sich die Frage…lernt der deutsche Bürger nicht da draus oder die aktuelle Politik/Regierung?

Cabeza_Doble, 24. September 2024, um 15:44

@KV

Ich vermute mal, meine Antwort wird Dir nicht gefallen. Es ist AUCH die aktuelle Regierung, weil die sich nämlich nicht traut, konkrete Schritte für ein Verbot der AfD in die Wege zu leiten.

Vicious_Hank, 24. September 2024, um 16:36
zuletzt bearbeitet am 24. September 2024, um 16:45

Die Brandenburger CDU strebt keine Sondierungsgespräche mit der SPD an. Ihr Wahlergebnis hat laut Aussage der Unionsfraktion nichts mit Merz´ Nominierung als CDU-Kanzlerkandidat zu tun.

Dazu fällt mir vieles ein, u.a.:

1) arschlochmäßiges Verhalten
2) fehlendes Demokratieverständnis
3) schlechte Verlierer
4) kompletter Realitätsverlust
5) Taktieren auf niedrigstem Niveau

Ich halte vom BSW nicht viel (wie aktuell von allen Parteien 😄) , aber hier würde es mich echt freuen wenn ne SPD/BSW Koalition das wuppen würde........

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