Unterhaltung: Politgeschwätz

Betty_Boo, 25. September 2024, um 11:57
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Kurdt, 25. September 2024, um 15:03

@Papillon: Hast du eine Quelle, wo Sarah Wagenknecht Putin als Aggressor betitelt oder gar verurteilt?Konnte auch nach kurzer Google Suche nichts entsprechendes finden.

HappyQuitter, 25. September 2024, um 15:16
zuletzt bearbeitet am 25. September 2024, um 15:16

Von Brasilien bis in die USA, von Ungarn bis Neuseeland, in Indien, Österreich, Spanien, Frankreich und vielen anderen Ländern, stellen rechtsextreme Ideen und Gruppen ebenso eine ernste Bedrohung für demokratische Gesellschaften dar. Im Europäischen Parlament haben neun rechtsextreme Parteien einen neuen Block namens Identität und Demokratie (ID) gebildet.

Die Menschen sind frustriert, und machen sich auch Sorgen über Globalisierung, Einwanderung, und fürchten eine Verwässerung der nationalen Identität. Hier in den USA geben wir den Illegalen, den Mexikanern, den Muslimen die Schuld, und um die Wahrheit zu sagen, glaube ich, dass viele “Weiße” Angst haben, dass sie bald eine Minderheit sein werden. „In jeder Fernsehsendung gibt es ein gemischtes Paar“, sagte jemand bei einem Treffen und es klang verängstigt und frustriert.

Die Welt hat ein Problem und wir sollten eine Lösung dafür finden.

Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum 46 % der Wähler hier in den USA immer noch für D. Trump stimmen werden. Ich habe das Gefühl, ich schaue mir die letzte Folge von „The United States“ an. Auch kann ich beim besten Willen nicht verstehen, was in Deutschland vor sich geht. „So schlimm wird es nicht werden“, sagen manche und ich muss an die Anfänge im Jahr 1932 denken. Als ich jung war, fragte ich einen alten Mann in Dachau:„Warum habt Ihr nichts gegen Hitler und die Nazis unternommen?“ Ich habe nie vergessen, was er sagte: „Wir dachten nicht, dass es so schlimm sein würde, und dann war es zu spät.“

Im Moment bin ich hier in den USA hoffnungsvoll und viele von uns lächeln wieder. Aber jede Nacht, in jeder Fernsehpause gibt es Trumps Werbespots über Illegale und die Verbrechen, die sie begehen. Eine Lüge, dass Haitianer die Haustiere in Ohio, wo wir leben, fressen hat sich verbreitet. So ein Unsinn. Eine Lüge, die auch dadurch verbreitet wird, wenn man sie wiederholt wie ich gerade.

Wenn ich auf mein Heimatland blicke, dann habe ich große Hoffnungen, dass Deutschland’s Politiker sich and die 70‘er Jahre erinnern. Wie sie damals mit Aufklärung die linksradikalen Terroristen bekämpft haben. Ich habe große Hoffnungen, dass Kamala Harris Präsidentin der Vereinigten Staaten wird. Denn wenn nicht, werden wir zusehen, wie Demokratie und Freiheit sterben.

Ich habe keine Antworten aber viele Fragen. Ich denke, alle Länder müssen zusammenkommen.

Wenn es irgendeine Hoffnung gibt, eine integrative Zivilgesellschaft und die Achtung der Menschenrechte voranzubringen, müssen wir alle mit anderen Ländern und multilateralen Organisationen zusammenarbeiten, um eine Koalition zur Bekämpfung des Wachstums und der Verbreitung des Rechtsextremismus zu bilden. Wir haben zu viele Flüchtlinge auf dieser Welt und das wird nicht ändern.

(Sorry, ist zu lang)

Cabeza_Doble, 25. September 2024, um 15:56

War nicht zu lang.
Ich lese Deine Beiträge immer gern, weil sie auch mal die Perspektive aus anderen Ländern zeigen.

Kurdt, 25. September 2024, um 16:44

@Franz: Welche weltweite Misere haben wir denn?

Cabeza_Doble, 25. September 2024, um 17:29
zuletzt bearbeitet am 25. September 2024, um 17:48

Auch @Franz

Die von Dir geschilderten Probleme gibt es, stellte ich gar nicht in Abrede. Die vielen Messerattacken empören mich auch. Aber leider gibt es Gewalt in bedeutendem Maße auch ausgehend von der anderen Seite.

Es fängt damit an, dass es auch vor der Einwanderungswelle Vergewaltigungen und Sexualmorde gab.
Glaubst Du des Weiteren, dass es echte, ernst gemeinte Bedrohungen, die von Rechten ausgesprochen werden, nicht gibt? Ich kenne Frauen, die es gewagt haben mit ihrem Klarnamen, auf einer AfD-Website ihre Meinung zu sagen, und die seitdem heftig bedroht werden, sogar durch Mitteilungen in ihrem Hausbriefkasten. Ich habe erlebt, dass einer "Oma gegen Rechts" der Button von der Jacke gerissen wurde.
Herr Berndt von der Brandenburger AfD droht den "Omas gegen Rechts" übrigens mit Remigration, egal, wie "deutsch" diese Omas sind.

Du schreibst: "Jeden Tag kann man

lesen, dass Lehrer aufgeben, weil sie mit der Mentalität der Moslems
nicht mehr klarkommen." Wo hast du das gelesen? Da hätte ich gerne die Angabe einer seriösen Quelle, aber bitte nicht Tiktok oder Instagram, auch nicht Compact.

Mein Sohn ist übrigens Lehrer. Der würde keineswegs seinen Job an den Nagel hängen, weil er mit der Mentalität von Moslems nicht klar kommt. Was ihm allerdings Sorge bereitet ist die Befürchtung, irgendwelche AfD-nahen Eltern könnten ihm wegen seiner Auffassungen, die diese als "links" einstufen, möglicherweise Ärger machen.

HappyQuitter, 25. September 2024, um 17:31

@Franz Nicht jeder der eine andere Meinung hat ist rechtsradikal aber jeder, der die AfD wählt, ist sich vollkommen darüber im Klaren, dass diese Partei rechtsradikale Ansichten vertritt und diese ebenso durchsetzen wird. Der Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsradikal ein. Wörter wie Umsturz, Revolution und Bürgerkrieg zeigt, in welche Richtung die Partei sich bewegt. Also schwer zu verstehen ist das nicht. Fazit: Wer eine rechtsradikale Partei wählt, ist rechtsradikal uns somit gegen die Demokratie.

Cabeza_Doble, 25. September 2024, um 22:15

Franz, jetzt mal ganz ohne Politgeschwätz: Dein Link lässt sich nicht aufrufen. Ich glaube, der ist einfach nicht vollständig. Wäre nett, wenn Du ihn nochmal korrigierst.

Cabeza_Doble, 25. September 2024, um 22:25

Ich bin fündig geworden. Ich glaube, es war dieser Link:

https://www.focus.de/politik/deutschland/was-gegen-vorurteile-hilft-berliner-lehrer-ueber-arbeit-mit-muslimischen-schuelern_id_12686008.html
Der ist allerdings von 2020!
Aber OK, Konflikte wird es sicher auch heutzutage noch geben. Konflikte gab es jedoch auch schon zu meiner Schulzeit in den 1960er Jahren. Zwischen katholisch und evangelisch (ja, kann man sich kaum noch vorstellen, war aber teilweise so) und zwischen Flüchtlingsfamilien aus Ostpreußen oder Schlesien einerseits und Einheimischen andererseits, die sich gegenüber den Geflüchteten benachteiligt fühlten (dabei waren das ihre Landsleute).
Ich will nichts beschönigen, heute sind die Konflikte sicher größer. Aber es ist genau die Aufgabe von Politikern und Lehrern hier für entsprechende Bildung zu sorgen.

Vicious_Hank, 26. September 2024, um 00:24

https://www.youtube.com/watch?v=vYZyGZ9W-Rc
Love is all

Cabeza_Doble, 26. September 2024, um 07:45

2020

Bremer1969, 26. September 2024, um 08:00

@CD
Wo lebst du eigentlich? Wie kann man immer alles so dermaßen relativieren? Das gibts doch nicht?!
"Es fängt damit an, dass es auch vor der Einwanderungswelle Vergewaltigungen und Sexualmorde gab."
Natürlich, wird nie einer in Abrede stellen, waren es damals auch über 700 Gruppenvergewaltigungen? Du bist doch eine Frau oder nicht? Wie kann man als Frau nur so dermaßen unempathisch den Opfern gegenüber stehen? Ich bin fassungslos!
https://www.praeventionstag.de/nano.cms/news/details/7859
50% der Vergewaltiger sind dem Bericht zur Folge nichtdeutscher Herkunft. Wie viele der anderen 50% einen Migrationshintergrund habe, wird leider nicht aufgeschlüsselt.

Jr, ist Lehrer ... naja, der wird das sicher gut beurteilen können, wie die Lehrerinnen von ihren Muslemischen Schülern respektiert werden. Ich kenne einige Lehrerinnen, die erzählen mir ganz andere Geschichten. Sicher nicht so krass wie in Franz seinem Artikel, aber es reicht und da kann ich das sehr gut nachvollziehen, dass man sich das nicht mehr antut. Als Vater einer schulpflichtigen Tochter erlebt man schon genug, was da inzwischen auf den Pausenhöfen und Klassen abgeht (JA, auch früher gab es ab und an mal unschöne Zwischenfälle in Schulen).

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist für 2023 8.951 Messerangriffe im Zusammenhang mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung aus, im Jahr 2022 waren es 8.160 Fälle. Bei Raubdelikten hat die Polizei 4.893 Messerdelikte erfasst (2023), nach 4.195 Fällen im Vorjahr. (09.07.2024)

...lass mich raten, früher gab es bestimmt auch schon Messerdelikte, alles gar nicht so schlimm.

man, man, man ...

Cabeza_Doble, 26. September 2024, um 08:52
zuletzt bearbeitet am 26. September 2024, um 08:54

Bremer:
Auf die meinste Inhalte Deines Beitrages, die ja weitestgehend eine Wiederholung Deiner früheren Einlassungen sind, gehe ich nicht ein, da kommen wir eh zu keiner Einigung. Aber eine Unterstelluing von Dir ist eine UNVERSCHÄMTHEIT, übel und regelrecht bösartig, die weise ich ENTSCHIEDEN zurück nämlich diese hier:

"Du bist doch eine Frau oder nicht? Wie kann man als Frau nur so dermaßen unempathisch den Opfern gegenüber stehen? Ich bin fassungslos! "

Habe ich in irgendeiner Form das Leid der Opfer relativiert?
Wann ? Wo? Bitte Zitate! Natürlich ist jede Vergewaltigung ein schweres Verbrechen und kann im schlimmsten Fall das Opfer lebenslang traumatisieren ... als ob ich das nicht wüsste.

Bremer1969, 26. September 2024, um 09:04

Das hier klingt für mich irgendwie ziemlich nach "ist ja nicht so schlimm, gab es schon immer".

"Es fängt damit an, dass es auch vor der Einwanderungswelle Vergewaltigungen und Sexualmorde gab."

Betty_Boo, 26. September 2024, um 09:04
zuletzt bearbeitet am 26. September 2024, um 11:43

Das Relativieren von Opfern hat Fr. Wagenknecht gestern, bei Lanz, ganz hervorragend hinbekommen.
Innerlich wurde ich richtig Wütend.

Papillon1, 26. September 2024, um 09:10

… und ich werde innerlich wütend, wenn ich unsägliche Verunglimpfungen wie „SED Sarah“ lese.

Cabeza_Doble, 26. September 2024, um 09:44

"..gab es schon immer"
Ja, Gab es leider auch schon immer. Und war auch schon immer schlimm, sehr schlimm sogar!
Anderes Thema: Was hat Sarah denn gesagt? Habe die Sendung nicht gesehen.

Betty_Boo, 26. September 2024, um 11:45

@Papilion1,
danke für deinen Hinweis. Ich stimme dir zu und habe es durch eine normale Bezeichnung ersetzt.

Vicious_Hank, 26. September 2024, um 12:23

Die Problematik, die hier von Bremer und Franz korrekt dargestellt wird, ist kein Problem der Legislative. Das rechtliche Rüstzeug ist mMn schon vorhanden, hier mit aller Härte vorzugehen.
Es scheitert an den beiden anderen Grundpfeilern der Demokratie. Die Eingriffsschwelle ist meist zu hoch und die Bestrafung zu niedrig. Und das ist NICHT Sache der Politik.

Was viele in Wirklichkeit wollen ist Einflussnahme der Politik auf Exekutive und Judikative und damit faktisch ein Ende der Gewaltenteilung (wobei ich glaube, dass vielen dies so gar nicht bewusst ist).

Distel, 26. September 2024, um 12:34

Die meisten hier denken ungefähr so weit wie eine fette Sau springt.

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