Bine60, 20. Juli 2014, um 23:19
zuletzt bearbeitet am 20. Juli 2014, um 23:30
damit sind wir mal wieder bei gesellschaftlichen normen, nicht wahr?
Ex-Stubenhocker #34661, 20. Juli 2014, um 23:28
Nöö,ein neuer Witz mit interdisziplinären Ansätzen folgt auf den Fuß:
Stelle ein paar Personen die Frage: "Was ist 2x2?“, und Du wirst folgende Antworten erhalten:
Der Ingenieur zückt seinen Taschenrechner, rechnet und meint schließlich: "3,999999999.“
Der Physiker: "In der Größenordnung von 1*10^1“
Der Mathematiker wird sich einen Tag in seine Stube verziehen und dann freudestrahlend mit einem dicken Bündel Papier ankommen und behaupten: "Das Problem ist lösbar!“
Der Logiker: "Bitte definiere 2 x 2 präziser.“
Der Hacker bricht in den NASA-Supercomputer ein und läßt den rechnen.
Der Psychiater: "Weiß ich nicht, aber gut, das wir darüber geredet haben.“
Der Buchhalter wird zunächst alle Türen und Fenster schließen, sich vorsichtig umsehen und fragen: "Was für eine Antwort wollen Sie hören?“
Der Jurist: "4, aber ich ich weiß nicht, ob wir vor Gericht damit durchkommen.“
Der Politiker: "Ich verstehe ihre Frage nicht.“
Ex-Stubenhocker #186, 20. Juli 2014, um 23:30
Sicher, wobei ich bestimmt kein Fan von Normierung bin. Es geht aber hier doch darum, mit welch hohem Maß an Feingefühl man sich in diesem Bereich äußern muss, um nicht sofort eine auf den Deckel zu kriegen (wie Atze von MM z. B.) Wahrscheinlich betrachten es einige schon als zu weit aus dem Fenster gelehnt, wenn ich z. B. ausdrücke, dass mir solche Umzüge wie beim Christopher Street Day einfach nicht gefallen oder ich hinsichtlich der gesellschaftlichen vollen Anerkennung und Gleichstellung der gleichen Meinung bin wie eine Volkspartei, die ich noch nie gewählt habe und die mir - schon wegen ihres "C" ansonsten ein Greuel ist!
Sicher ist jede Form von gesellschaftlicher Diskrimierung der gleichgeschlechtlichen Liebe fehl am Platze, doch muss die Frage erlaubt sein, wo angesichts einer - ja im Sinne der Bevölkerungsentwicklung nicht ganz unbegründeten - mehr als 2000-jährigen Favorisierung der Hetero-Gemeinschaft
denn die Diskriminierung anfängt! Bei dieser Fragestellung allein wohl sicher noch nicht!
Bine60, 20. Juli 2014, um 23:33
stimmt,aber deine fragestellung ist
begrenzt auf die letzten 2000 jahre und nicht global betrachtet...^^
Ex-Stubenhocker #34661, 20. Juli 2014, um 23:38
John:
Du bist in dieser Frage der Meinung der "C"-Parteien? Diese Parteien werden doch in der letzten Zeit vom Bundesverfassungsgericht in peinlichster Weise vorgeführt. Der Gleichheitssatz ist ein Grundrecht und die immer noch nicht erfolgte Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ist nicht nur verfassungsrechtlich, sondern auch sozialpolitisch ein Skandal.
Ex-Stubenhocker #157894, 20. Juli 2014, um 23:44
Der "Witz" ist aber nicht komisch, unterstes Stammtischniveau, ohne Pointe. Hier wird sich lediglich über eine Minderheit abwertend lustig gemacht.
Seit wann ist es karrierefördernd, wer ist "alle" ?
Alle haben "ihnen" zugejubelt?
Der Ausspruch stammt von Wowereit. Der hat Journalisten mal seine Post gezeigt nachdem er sich geoutet hatte.
Die war überwiegend nicht nett, um es mal höflich zu formulieren.
Was kommt als nächstes, Witze über Türken, Zigeuner oder gar Juden?
Ex-Stubenhocker #34661, 20. Juli 2014, um 23:46
Ostfriesenwitze werden auch gern genommen.
Ex-Stubenhocker #157894, 20. Juli 2014, um 23:51
Frauenwitze?
Sekretärin:
"Wie können Sie sich nur so gut in eine Frau hineinversetzen?"
Schriftsteller:
"Ganz einfach, ich stelle mir einen Mann vor und abstrahiere Vernunft und Zurechnungsfähigkeit."
"Besser geht's nicht" mit Jack Nicholson
Ex-Stubenhocker #186, 21. Juli 2014, um 00:01
zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2014, um 00:03
@Melissa: Die Welt ist keine tabula rasa, die einfach ab einem Nullpunkt neu konstruiert wird. Dass ein Fehler der Vergangenheit (also hier die Verfolgung von Homosexuellen) nun in eine Art von absolutem Gegenteil korrigiert werden soll, muss man ja wohl nicht für das Non-Plus-Ultra halten, oder?
@GB: My opinion is my castle. Und ändern werde ich meine Meinung dann, wenn überzeugende Argumente ins Feld geführt werden. Die Meinung des BVG hat durchaus noch nicht diesen Status als überzeugendes Argument. Oder bist du der Meinung, alles was ein Richter sagt, sei automatisch deswegen RICHTig? Wenn im GG steht "Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates", so frage ich halt - auch ggf. einen Verfassungsrichter: An welche Gemeinschaft haben denn die Verfasser dieses Satzes gedacht? Was den Gleichheitsgrundsatz anbetrifft: Könnte es denn nicht sein, dass er auch schon erfüllt wäre, wenn jede Art von Benachteiligung aufgehoben wäre? Muss man dazu den Begriff EHE wirklich neu definieren? Was wäre denn z. B., wenn in dem GG explizit von "heterosexueller Ehe" die Rede wäre? Oder zweifelst du daran, dass die Verfasser des GG Ende der 40er-Jahre DIESE Ehe meinten?
Bine60, 21. Juli 2014, um 00:08
@ john
DU musst das nicht für das non plus ultra halten. die geschichte wird zeigen, wohin der weg führt...
Ex-Stubenhocker #34661, 21. Juli 2014, um 00:17
zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2014, um 00:29
John:
Selbstverständlich sind Richter fehlbar. Solange sie nicht bewusst das Recht brechen, ist das auch keineswegs fragwürdig. Das Bundesverfassungsgerichtsgesetz lässt es sogar zu, dass die von der Mehrheitsmeinung abweichenden Richter ihre abweichende Auffassung am Ende des Urteils begründen können.
Du verkennst, dass eine gute Verfassung für gesellschaftliche Entwicklungen offen sein muss. Heutzutage begründet kaum noch jemand ernsthaft Entscheidungen unter Hinweis auf den historischen Verfassungsgeber.
Ex-Stubenhocker #186, 21. Juli 2014, um 15:18
Tja, mit dem letzten Satz habe ich eben durchaus meine Schwierigkeiten, wenn er umgesetzt wird. Egal, um welchen Bereich es sich handelt. Für mich bedeutet er nämlich nichts anderes als: Jemand, der dazu berufen ist, macht sich Gedanken über eine gesetzliche Regelung. Diese entsteht. Die Zeiten ändern sich. Die gesetzliche Regelung passt sich - natürlich - nicht von selbst an. Wie könnte sie auch? Doch das Gesetz als solches ist in Stein gemeißelt. Da Gesetze oft schwer zu ändern sind, andererseits überzeitliche Gültigkeit beanspruchen, bleibt nur eines: Ihren ursprünglichen Sinn einfach zu ignorieren. Wobei der Grat, dabei nicht gleich das ganze Gesetz zu ignorieren, eben schmal ist.
macwing, 22. Juli 2014, um 01:11
obwohl dieses die witzeabteilung sein soll ensteht doch der eindruck, dass in deutschland den schwulen gehuldigt werden muss. es gibt aber andere gegenden, die diese neigungen aber gar nicht moegen.
muessen die dort lebenden menschen nun aus der erlauchten gesellschaft ausgeschlossen werden?
als ich vor etlichen jahren als teilhaber in eine firma einstieg, wurde mir sofort klar gemacht, dass schwule in dieser firma nichts zu suchen haetten und, so viel ich weiss, auch bis heute nichts zu suchen haben. ich sollte auch nicht versuchen aenderungen einzufueheren.
dieser menschenschlag fuehre ein "degenerative life" und vertraegt sich nicht mit den prinzipien der firma.
nun denn, so kann man es auch sehen.
meiner kapitaleinlage hat es jedenfalls nicht geschadet,lol.
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Juli 2014, um 01:54
zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014, um 02:08
So viel Menschenverachtung hätte dir wohl niemand zugetraut, macwing.
Bekannte "Schwule" wie der Ex-Außenminister Guido Westerwelle, die Bürgermeister Ole van Beust (CDU) und Wowereit (SPD) oder Bekannte aus Film , Funk und Fernsehen wie Hape Kerkeling führen also ein "degenerative Life", also auf deutsch ein "entartetes Leben".
Im Sinne von "entartete Politik" und entartete Kunst" ?
Ist nichts neues, diese absurden Behauptungen gab es zwischen 1933 und 1945 schon einmal.
Aber solange dir und deiner Kapitalanlage diese menschenverachtende faschistoide Überzeugung nicht schadet ...
Du weißt aber schon das Kreaturen mit dieser Einstellung, jedenfalls der ein oder andere, leider nicht alle die es verdient hätten, in Nürnberg nach 1945 am Galgen endeten, oder nicht?
Ich kann nicht glauben, dass ich so etwas im Thread "Witze" schreibe!
wolfsschnauze, 22. Juli 2014, um 03:20
macwing, liege ich richtig, wenn ich vermute, daß es sich um eine kanadische Firma handelt?
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Juli 2014, um 03:59
zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014, um 11:51
Womöglich "Azov Films" in Toronto?
Diese kanadische Firma, in der auch der ehemalige Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy "investierte"?
Ex-Stubenhocker #186, 22. Juli 2014, um 15:38
Die über Schwule herrschenden Gedanken, welche zwischen 1933 und 1945 galten, sollten nun aber wirklich überwunden sein! Und den - sowieso schon beladenen Begriff "entartet" auf Menschen anzuwenden, ist abzulehnen.
mmaker, 22. Juli 2014, um 16:36
John2,
danke, dass Du Dein Hirn etwas heruntergefahren hast und lieber Dein Herz sprechen läßt. Das ist genau die klare Positionierung, die ich erwarte. Du merkst, dass das, was Du gerade gesagt hast, nicht diskutierbar ist? Du würdest einen Vorwurf, Deine Aussage wäre intolerant, weil man ja über alles reden kann und andere Meinungen immer möglich sein müssen, an dieser Stelle nicht gelten lassen?
Völlig richtig, Du hast meine komplette Unterstützung.
Ich bitte Dich, nicht voreilig zu urteilen, dass bereits "alles gut" ist. Wenn Du an anderer Stelle den Eindruck vermittelst, dass man über alles reden kann, ist das zwar scheinbar schön tolerant, in Wirklichkeit gibt Du der braunen Bestie nur Raum und Gelegenheit, ihr hässliches Haupt noch weiter zu erheben.
Es gibt keine Möglichkeit, dieses Biest zu zähmen - das haben schon viele versucht (das Europa der 20er und 30er Jahre ist nur ein Beispiel dafür). Das Ergebnis war jedesmal katastrophal.
Ich weiss von mir selbst, wie schwierig es immer wieder ist. Es wiederstrebt einem, die geliebte Toleranz an dieser Stelle scheinbar über Bord zu werfen, weil sie hier lediglich Schwäche wäre und viel schlimmeres möglich macht.
Aber die Realitäten sind halt manchmal nicht schön.
Das braune Biest gehört entlarvt und bekämpft. Immer und überall.
Wer glaubt, er könnte dies auf freundliche und tolerante Art tun, ist auf einem extrem gefährlichen Holzweg.
John2, Du wirst gebraucht. Du willst denke ich das Richtige tun, kannst Dich ausdrücken und hast auch kein Problem damit, dies laut und deutlich zu tun. Ich bitte Dich, hilf mit, die braune Gülle zu entlarven statt ihr ungewollt aus falsch verstandener Toleranz Raum zu geben.
Lass mich Dir bitte abschliessend sagen, dass das organisierte braune Lager (keine Ahnung, ob Vertreter desselben hier anwesend sind) auf deren "Argumentationskursen" lernt, genau diese Schwäche zu identifizieren und für sich zu nutzen.
MM
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Juli 2014, um 18:56
Ich nehme mal an das John2 das nicht ernst meint. Jede andere Meinung hat man erst einmal zu respektieren.
Der Gesetzesgeber gibt da die Grenzen vor.
Denn die Meinungen von Faschisten, Kinderschändern, Mördern, ... befinden sich eh außerhalb der Legalität.
Selbst eine einfache Beleidigung stellt eine Straftat dar und ist keine "Meinungsäußerung"!
mmaker, 22. Juli 2014, um 20:55
Dagwood, es geht hier nicht um Gesetze. Die braunen Kerls haben viel Erfahrung damit, sich wenn nötig knapp innerhalb der Gestze zu halten. Es geht darum, die Gesinnung dahinter zu entlarven und sich dagegen klar zu positionieren. Gesetze können sowas garnicht leisten. Auch innerhalb der Gesetze kann ich problemlos Unmenschliches äussern. Du hast doch einige Beiträge vorher auch nicht vehement und richtig reagiert, weil etwas illegal war, sondern weil Du mit Recht empört warst.
Ex-Stubenhocker #162237, 22. Juli 2014, um 21:03
ich bin der Ansicht, dass sich jeder bei braunen Äußerungen echauffieren, klar Stellung beziehen und nichts unter den Teppich kehren sollte. Egal, ob noch gesetzeskonform oder nicht. Punkt
Ex-Stubenhocker #157894, 22. Juli 2014, um 21:09
Darum ging es mir gar nicht. Es ging mir mehr um die Einstellung, erst einmal jede Meinung zu repektieren.
Da kann ich nicht zustimmen.